Einsatznummer | 74 |
Einsatzstichwort | B4 – Gebäudebrand |
Einsatzort | |
Alarmierungszeitpunkt | 17. November 2024 14:12 |
Einsatzdauer | 4 Stunden 48 Minuten |
Einsatzart | Brandeinsatz > B4 |
Fahrzeuge | ELW, HLF, LF 16/12, LF 10/6, SW 2000-Tr, MTW 1/19-2, MTW 2/19 |
Einheiten im Einsatz | |
weitere Einheiten | Drohnengruppe West, FF Bad Krozingen, FF Bollschweil, FF Breisach, FF Ehrenkirchen, FF Heitersheim, FF Ihringen, FF Sulzburg, Führungsgruppe, Polizei, Rettungsdienst, THW, Wassermeister |
Am Sonntag Nachmittag meldeten mehrere Anrufer über Notruf eine starke Rauchentwicklung beim Weingut Löffler in Wettelbrunn. Die Leitstelle alarmierte daraufhin um 14:12 Uhr die Feuerwehr Staufen mit dem Stichwort „B3 – Gebäudebrand“. Zusätlich wurde aus Bad Krozingen direkt die Drehleiter und das Großtanklöschfahrzeug, sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister entsand.
Schon auf der Anfahrt war die Rauchsäule und die Flammen zu sehen, so dass bereits um 14:19 Uhr die Alarmstufe auf „B4“ erhöht wurde. Dadurch wurden weitere Kräfte zur Einsatzstelle alarmiert.
Vor Ort stand das Außenlager des Weinguts, auf der Rückseite der Lagerhalle in Vollbrand. Das ersteintreffende Fahrzeug von der Löschgruppe Wettelbrunn nahm sofort die direkte Brandbekämpfung auf. Das Löschfahrzeug aus Staufen führte von der anderen Seite eine Brandbekämpfung in der Halle durch, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Dies geschah förmlich in der letzten Minute.
Die Feuerwehr Bad Krozingen unterstützte die Löschgruppe Wettelbrunn im rückwärtigen Bereich. Der Abschnitt wurde durch den Kommandant der Feuerwehr Bad Krozingen Florian Eckert geführt.
Die Feuerwehr Heitersheim verstärkte mit einem Löschfahrzeug und einer Drehleiter den Abschnitt im Innenhof. Abschnittsleiter in diesem Bereich war der stellv. Kommandant aus Staufen Sven Stirkat.
Problematisch war die Wasserversorgung. Es musste eine rund 350 Meter lange Leitung aus dem Wohngebiet Wettelbrunn aufgebaut werden. Dies übernahm die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeug aus Staufen. Da der Löschwasserbedarf damit nicht gedeckt war, wurde der „Löschzug Wasserversorgung Schlauch“ alarmiert. Dieser baute eine zweite Versorgungsleitung von Ballrechten-Dottingen aus auf.
Der Einsatz wurde vom Kommandant der Feuerwehr Staufen geleitet. Er wurde vom stellv. Kreisbrandmeister Christoph Blattmann, vom Einsatzleiter vom Dienst des Landratsamtes Johannes Moser, von der Führungsgruppe südlicher Breisgau und der Drohnengruppe West unterstützt. Letztere lieferte Luftaufnahmen mit der Wärmebildkamera, so dass die Einsatzkräfte gezielt unter dem Dach nach Brandnestern suchen konnten.
Weiter war ein Messfahrzeug im Einsatz, um die Belastung in der Luft und im abfließenden Löschwasser zu messen. Der Trupp konnte keine Feststellungen machen.
Anfangs bestand der Verdacht, dass die Eternitplatten der Dachhaut Asbest enthalten könnten. Dieser Verdacht bestätigte sich glücklicherweise nicht.
Der Rettungsdienst war ebenfalls mit mehreren Einheiten vor Ort. Es wurden drei Personen gesichtet. Keiner von ihnen war jedoch verletzt.
Das THW schickte einen Bausachverständigen zur Einsatzstelle, um die Statik der Halle im Brandbereich zu begutachten.
Durch das schnelle und effiziente Eingreifen, sowie die sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, konnte eine Ausbreitung auf die gesamte Halle und somit ein noch höherer Schaden vermieden werden.
Wir bedanken uns bei allen eingesetzten Kräften für die hervorragende Zusammenarbeit und die tolle Leistung!
Im Einsatz waren rund 100 Einsatzkräfte von folgenden Einheiten:
FF Staufen
FF Bad Krozingen – DLK und GTLF
FF Heitersheim – LF und DLK
FF Ehrenkirchen – Löschzug Wasserversorgung Schlauch
FF Bollschweil – Löschzug Wasserversorgung Schlauch
Führungsgruppe südlicher Breisgau
FF Sulzburg – Drohnengruppe West
FF Breisatz – WLF mit AB Atemschutz
FF Ihringen – Messtrupp
stellv. Kreisbrandmeister
Einsatzleiter vom Dienst LRA
THW – Fachberater Bau
Rettungsdienst
Polizei
Wassermeister
Bürgermeister
Vielen Dank an die Fotografen für die zur Verfügungstellung der Bilder!