Am vergangenen Wochenende galt es für die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Staufen zahlreiche Übungs- und Einsatzstunden zu leisten. Zunächst wurde die Wehr am Freitag in der Mittagszeit in die Fachklinik Haus Münstertal alarmiert. Dort hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Bei der Erkundung durch die Kräfte des Löschzugs stellte sich heraus, dass ein Kind einen Handdruckmelder betätigt hat. Da kein Schadensereignis vorlag konnte der Einsatz bald darauf beendet werden.
Noch während der Einsatz dort lief, ereilte der nächste Alarm die Staufener Wehr. In der Johanniter-Schule in Heitersheim war im Keller eine Rauchentwicklung gemeldet worden. Da bei solchen Objekten immer zwei Löschzüge alarmiert werden, stellte die Feuerwehr Staufen ihren Löschzug in Bereitstellung. Es handelte sich jedoch glücklicherweise nur um einen Kleinbrand, den die Feuerwehren Heitersheim und Eschbach schnell unter Kontrolle brachten. So war kein weiterer Einsatz unsererseits erforderlich.
Am Samstag stand ein Ausbildungstag zum Thema technische Hilfeleistung auf dem Programm. Für diese siebenstündige Ausbildung waren rund 20 Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen eingeteilt. Parallel dazu fand in Bad Krozingen ein Maschinisten Lehrgang statt, an dem zwei weitere Kameraden aus Staufen mit einem Fahrzeug beteiligt waren.
Um kurz nach 9 Uhr wurde die Wehr zu einer unangekündigten Alarmübung des Landkreis alarmiert. Daran nahmen zwei weitere Kameraden mit dem Schlauchwagen teil und verlegten dabei gemeinsam mit den Feuerwehren Ehrenkirchen und Bollschweil eine Wasserversorgung über lange Wegstrecken.
Während der Ausbildungstag und die Maschinistenausbildung in vollem Gange waren, erfolgte die nächste Alarmierung. Gemeldet war ein Kleinbrand im Freien „Auf der Breite“. Dort fanden die Kräfte ein unbeaufsichtigtes, nicht angemeldetes Feuer vor. Dieses wurde eingedämmt und später an den Eigentümer übergeben. Um 17 Uhr waren alle Übungen, Ausbildungen und Einsätze beendet.
Weiter ging es für die Ehrenamtlichen am Sonntagabend um 21:27 Uhr. Als eine Familie nach Hause kam, bemerkte sie im Eingangsbereich einen beißenden Geruch. Sie verständigte über Notruf die Leitstelle in Freiburg, die daraufhin die Feuerwehr Staufen mit dem Stichwort Gasgeruch alarmierte. Bei der Kontrolle des Gebäudes wurde nach langer, aufwendiger Suche die Ursache gefunden. Es handelte sich nicht um einen Gasaustritt, sondern um eine verbrannte Mehrfachsteckdose. Da glücklicherweise kein Folgebrand entstand, war auch keine Rauchentwicklung feststellbar. Das Gebäude konnte somit wieder frei gegeben werden. Dieser Einsatz war um 22:35 Uhr beendet. Doch an eine Nachtruhe war nicht zu denken. Bereits um 0:55 Uhr ertönte der nächste Alarm. Diesmal ging es wieder in die Fachklinik Haus Münstertal. Dort hatte die Brandmeldeanlage Alarm ausgelöst. Hier konnte wieder kein Schadensereignis festgestellt werden, so dass dieser Einsatz um 1:44 Uhr beendet war. Es dauerte jedoch nur 2 Minuten, bis die Wehrleute erneut alarmiert wurden. Um 1:46 Uhr schickte uns die Leitstelle zu einer Türnotöffnung in die Hauptstraße. Dort verschafften die Einsatzkräfte für den Rettungsdienst Zugang zu einer Wohnung. Um 2:10 Uhr konnten endlich die letzten Kräfte nach Hause.